Es ist ein Riesenproblem mit dem Fachkräftemangel in Pflegeinerichtungen, das ist ja landläufig bekannt. Seit Jahren unternehmen die allermeisten #Senioreneinrichtungen zwar etwas dagegen; mit dem Resultat, dass noch immer Fachkräfte fehlen.
Unseren Erfahrungen zufolge, sind 85% bis 90% der Alten- und Pflegeheime / Senioreneinrichtungen noch nicht bereit, auf Online-Marketing und Social Media zur Behebung ihres Problems zu setzen – zumindest nicht professionell und mit Know-how. Stattdessen wird oft ein wenig improvisiert: „Das kann doch die Marie machen, die ist ja in dem Alter“, nur dass die arme Marie (deren Name stellvertretend zu verstehen ist) besseres in ihrem Fulltime-Pflegejob zu tun hat und sich außer im Privaten nicht mit Social Media beschäftigt. Dann gibt es noch erstaunlich oft die Geschäftsführer-Variante: „Das mache ich selbst.“ Wow! Wie man das wohl im Arbeitsalltag einer Führungskraft unterkriegt? Ach so: Gar nicht so gut, wie man auf Instagram dann sieht. Zuletzt haben wir am häufigsten noch die „Wir sind nicht auf Social Media, weil …“-Möglichkeit: „… weil wir keine Zeit dafür haben.“ | „… weil wir das jetzt mal in Angriff nehmen wollen.“ | “ … weil wir kein Geld dafür haben.“ Vielleicht ist es dann auch besser, denn Zeit kostet es schon, sich für die Zielgruppe attraktiv präsentieren zu lassen; und Geld natürlich auch. Nichts ist umsonst – nicht einmal die Anzeige in der Lokalpresse, für dann doch wieder hunderte von Euros übrig sind, ohne dabei nennenswerte Erfolge verbuchen zu können.
employer branding & gutes image für altenheime und senioreneinrichtungen
Was viele Altenheimen und Pflegeeinrichtungen schon verstanden haben: Grundlage ist, Anreize für die potenzielle Belegschaft zu bieten (Geld, Work-Life-Balance etc.) und das #EmployerBranding (sich als Arbeitgeber attraktiv machen). Das MUSS auf einer Website nachzulesen sein. Damit diese Website gefunden wird, muss sie gut ranken (#SEOeverywhere). Nun merkt sich der Mensch angeblich erst etwas, wenn er sieben Mal darüber „gestolpert“ ist. Wie oft soll eine einzelne Person denn eine Website besuchen, frage ich Sie?
Also muss man diese Fachkräfte woanders erwischen. Aber wo? Auf Stellenportalen? Da sind nur jene, die sowieso einen Jobwechsel wollen – oft geht es in der Branche aber ums pure Abwerben der guten Pflegekräfte; jener Fachkärfte, die NICHT auf der Suche sind. Wissen Sie schon die Antwort?
mit den fachkräften in den club
Stellen Sie sich vor, Sie suchen im offline-Leben – also im real life – jemanden, über den sie nur wissen, wie alt er/sie ungefähr ist und was er/sie beruflich macht. Wo suchen Sie – sagen wir – Damen Anfang 20? Ich würde ins Café gehen, in den Club, zu Themenparties, wo auch immer es angesagt ist, in der lokalen Szene seine Freizeit zu verbringen. Stimmen Sie mir in diesem Punkt zu zu?
Dann übertragen wir diesen Gedanken nun auf das Internet, da Sie sicher keine Lust haben, mit Ihren potenziellen Arbeitskräften erst mal einen über den Durst zu trinken, bevor Sie ihnen einen Job anbieten. Wo verbringen die Maries also online ihre Freizeit? Jetzt wissen Sie spätestens die Antwort: In den sozialen Medien! Wo genau, hängt von den persönlichen Interessen ab. Dennoch dürften sie alle ein Interesse gemeinsam haben: Pflege! Wir reden nunmal von Pflege!Fachkräften.
willkommen auf instagram – und jetzt?
Gut, wir haben sie gefunden! Wie sprechen wir sie nun an? Nehmen wir das Beispiel Instagram: Marie ist bereits auf Sie als Arbeitgeber aufmerksam geworden, denkt sich aber noch nichts dabei. Sie besucht Ihre Website, holt ein paar Informationen ein. Abends auf der Couch surft sie in Instagram und findet Ihren Account. Dort muss sich nun zwingend das wiederfinden, was Marie auf Ihrer Website gut fand, sonst ist sie gelangweilt vom 100. milde lächelnden-Senioren-Post, der ihr heute ausgespielt wird.
Sollte Marie nicht auf Ihrem Insta-Account landen, was dann? Dann sollte Sie von anderen davon erfahren oder eine ansprechende (!) Werbeanzeige von Ihnen sehen. Zunächst zum ersten Punkt: Die „anderen“ sind Accounts, denen sie aus Interesse folgt. Das können branchentypische Influencer sein, lokale größere Accounts oder tatsächlich Bekannte (man kennt sich natürlich untereinander), die bei Ihnen arbeiten und ein „Testimonial“ abgeben. Sie bezeugen, dass ihnen die Arbeit gut gefällt und dass es sich lohnt, bei Ihnen zu arbeiten. Das können diese sog. Markenbotschafter auf ganz unterschiedliche Weise tun; sicher ist, dass es immer wirksamer als jede Eigenwerbung des Seniorenheims ist. Zum zweiten Punkt: Werbeanzeigen, Ads, sind ein Fach für sich. Waren Sie mal im Facebook-Ads-Manager? Dann wissen Sie, wovon ich spreche. Darüber können wir uns dann mal telefonisch unterhalten. Klar ist, dass das nicht mir nichts, dir nichts in Betrieb genommen werden kann.
den fachkräften aus dem herzen sprechen
Um Marie also von Ihrer Qualität als Arbeitgeber in der Altenpflege zu überzeugen, sollte Sie es aus einigen Ecken gehört haben. Und gesehen! Hier kommen wir zum Thema Content/Inhalt: Standbild, lächelnde Dame im hellblauen Kittel, in der Caption (Text): „Anita arbeitet nun schon mit großer Freude seit zwei Jahren …“ *schnarch*. Das war’s. Marie ist weg. Was kümmert sie, was Anita macht? Es geht hier um Marie, und zwar NUR um sie. Wenn Anita ihr aus dem Herzen spricht, fühlt sie sich verstanden. Sie muss das Bild oder Video gut finden und Sie als Alten- und Pflegeheim / Senioreneinrichtung wiedererkennen, sie muss den Text lesen wollen, sie muss am Ende einen positiven Eindruck haben und im besten Fall noch mehr wollen! Und wenn sie so weit ist, kommt Marie zum nächsten Tag der offenen Tür, von dem sie erfährt, weil sie nun Ihrem Account auf Instagram folgt und / oder Ihren Newsletter abonniert hat.
85% der Senioreneinrichtungen lassen sich diese Chance entgehen durch unwirksames Social Media oder sogar gar keines! Gehören Sie dazu?
erfahrungen mit senioreneinrichtungen aus erster hand
Woher ich das eigentlich weiß? Wir betreuen seit vielen Jahren schon drei Alten- und Pflegeheime nahe Würzburg. In dieser Zeit hat sich viel verändert: Eine neue Website kam dazu und wir durften endlich mit Social Media anfangen – leider aber nicht in dem Umfang, wie ich es gerne hätte, um die Häuser so richtig zu pushen. Stattdessen ist auch hier unsere sprichwörtliche „Marie“ die quantitativ Content-Managerin.
Wir bei hümmer kommunikation sehen aber so auch seit Jahren das Problem des Fachkräftemangels und der Machtlosigkeit, mit der in Deutschland (Österreich, Schweiz) die Einrichtungen für alte Menschen dem gegenüberstehen. Und ganz ehrlich: Mein eigener Großvater war bis zum letzten Jahr in einer sehr netten Einrichtung untergebracht, weswegen ich mind. einmal pro Woche dort war, um ihn zu besuchen. So habe ich auch aus Patientensicht mitbekommen, wie sich der Personalmangel negativ auf alle Bereiche auswirken kann.
mit herz und verstand bei der sache
So ist es unsere Intention, einen Zweig bei hümmer kommunikation genau diesem Thema zu widmen: Wir wollen Seniorenheimen helfen, den Fachkräftemangel zu beseitigen und Ihnen als Arbeitgeber und Einrichtung zu einem positiven Image verhelfen, bzw. dieses aufrecht erhalten. Darum haben wir in den letzten Wochen Kontakt zu knapp 70 Einrichtungen und Trägern aufgenommen. Das Resultat unserer Telefonate sind die 85% – 90%.
Wenn Sie diesen Text bis hierher gelesen haben, freue ich mich. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und mehr wissen wollen, dann lassen Sie uns gerne unverbindlich telefonieren. Meine Nummer finden Sie hier überall (meine Mailadresse auch).
Alles Gute
Rebecca Hümmer