Online-Marketing mit
Strategie und Kreativität

Einzelhandel goes Social Media: Erfolgreiche Maßnahmen

Einzelhandel goes Social Media: Erfolgreiche Maßnahmen

Um mit Social Media geschäftlichen Erfolg zu haben, ist zunächst eine solide Strategie und ein darauf aufgebautes Konzept vonnöten.

Inhalt

Social Media-Nutzung im Einzelhandel, Teil 3

Relevanz, Nutzen und Mehrwert in Social Media

Um mit Social Media geschäftlichen Erfolg zu haben, ist zunächst eine solide Strategie und ein darauf aufgebautes Konzept vonnöten. Hierin muss geklärt sein, welche Ziele eigentlich mit Social Media verfolgt werden: Ist es die Reichweite, beim Einzelhandel regionale Aufmerksamkeit? Durchsetzen gegen die Konkurrenz am Markt? Am Ende steht wohl in jedem Geschäftsbetrieb das Ziel der Umsatzsteigerung. Tatsächlich lässt sich Social Media-Content nur schlecht in ROI (Return of Investment) berechnen. Dennoch sollte beim Content-Marketing immer berücksichtigt werden, dass die sozialen Medien nicht als reine Werbeplattform taugen. Die Menschen verbringen dort freie Zeit, um sich zu unterhalten, sich auszutauschen, zu vernetzen und zu informieren. Dem muss in jedem Kanal Rechnung getragen werden. Mein Social Media-Grundsatz, egal für welche Branche, ist IMMER:

Nutzen | Relevanz | Mehrwert für die Besucher der Social Media-Kanäle

Nochmal von vorne?
Einzelhandel goes Social Media Teil 1: Chancen und Herausforderungen vor und während der Pandemie

Erfolgreiche Maßnahmen für erfolgreiche Social Media-Präsenzen

Viele Wege führen nach Rom, erfolgreiches Online-Marketing – egal, ob für den Einzelhandel oder andere Unternehmen – kann sich verschieden gestalten und dennoch zum Erfolg führen. In diesem Fall bleiben wir bei unserem Case des Handels. So kann z.B. ein Ladengeschäft mit Social Media erfolgreich sein:

1. Content

Kreative Inhalte auf Facebook, Instagram, Pinterest und Co. sind ein Muss, um sich von der Konkurrenz abzuheben und das eigene Branding zu kommunizieren. Mit den eigenen Inhalten machen sich Kanäle unverwechselbar. Dazu gehört natürlich Text und Bild sowie die Ausschöpfung aller plattformspezifischen Möglichkeiten. Auf Instagram sollten dringend die Reels  und Stories genutzt werden, für Pinterest braucht es solide Landing-Pages auf der Website, auf Facebook passt ein umfassenderer Content gut, Videos werden gerne ausgespielt.

Oft wird vergessen, Google my Business aktuell zu halten. Auch dort gibt es die Option, Beiträge zu erstellen.

2. Blogger:innen

Über sich schreiben lassen – einen Blogger, eine Bloggerin aus der Branche beauftragen. Das kostet Geld, doch kann es sich sehr lohnen. Sie kennen das Prinzip der Mund-Propaganda? Sie selbst können Ihren Laden loben, wie Sie wollen; wenn es ein Dritter sagt, hat seine Meinung zigfach mehr Gewicht. Blogger bauen sich (wie Influencer) eine Community auf, in der sie sich als Expert:innen hervortun und entsprechend Vertrauen genießen. Schreibt ein Food-Blogger über Ihr Geschäft mit regionalen Lebensmitteln, erhöhen Sie Ihre Reichweite, bekommen Backlinks auf Ihre Website (SEO!) und haben gleich die richtige Zielgruppe an der Hand. Wichtig ist, eine gute Auswahl zu treffen.

3. Influencer:innen

Das Prinzip ist ganz ähnlich dem der Blogger, es unterscheidet sich vor allem in der Wahl der Plattform. Influencerinnen und Influencer sind vor allem in Social Media und dort meist konzentriert auf einen Kanal unterwegs. Einige haben wirklich großen Erfolg, was man sich in den anfallenden Kosten zur Beauftragung eines solchen „Einflussnehmers“ widerspiegelt. Seit einigen Jahren geht der Trend allerdings zur Beauftragung von kleineren Influencer:innen, Micro-Influencer oder sogar schon Nano-Influencer genannt. Sie haben vielleicht nur eine vierstellige Zahl an Followern, doch genießen sie bei ihnen großes Vertrauen.

4. Ads

Werbung erhöht die Chancen auf Social Media-Erfolg sehr, das ist kein Geheimnis mehr. Mit Facebook- und Instagram-Ads ist ein sehr präzises Targeting (Zielgruppenansprache) möglich und die Ads kosten – verglichen mit Google z. B. – nicht die Welt, so auch Pinterest Ads. Hier lohnt es sich, genau abzustecken, was man in welchem Zeitraum mit den Ads erreichen möchte und wie man den Erfolg messen kann (ROAS – return of ads spend). Mit kleinem Geld ist es relativ leicht, eine fünfstellige regionale Reichweite zu erzielen. Doch ist es das, was Sie wollen? Um wirklich im Gedächtnis der Menschen zu bleiben, müssen Sie sieben Mal mit Ihrem Geschäft in Kontakt kommen. Vielleicht ist eine Kampagne zur Leadgenerierung besser? Oder wollen Sie direkt auf Ihren Shop weiterleiten und setzen Ihre Ads-Kampagne mit dem Ziel Conversions auf?

Einfach ist das Geschäft mit den Ads nicht, auch wenn Meta immer verlockend „Dieser Beitrag ist erfolgreicher als 85% Prozent deiner Beiträge. Jetzt bewerben?“ fragt. Mit diesem Schnellschuss erreicht man nichts, denn es werden mit den paar Klicks keine präzisen Einstellungen vorgenommen, also kein Weg eingeschlagen, der zum Ziel führt.

5. Social Commerce / Social Selling

Physische Produkte online verkaufen – das ist E-Commerce; diese Produkte gleich in den sozialen Medien zu verkaufen, ist Social Commerce (auch wegen des sozialen Aspekts des Austausches).

Oft denken Einzelhändler, es bräuchte erst einmal einen ganzen Online-Shop dafür. Natürlich ist das keine schlechte Voraussetzung, aber nötig ist der klassische Online-Shop nicht, um Produkte z. B. auf Instagram anzubieten. Gerade in der Meta-Gruppe (Facebook und Instagram) werden die Optionen, online zu verkaufen, immer leichter gemacht: Es können ganze Warenkataloge eingespeist werden oder manuell einzelne Produkte online gestellt. Und dann? Dann sehen die User auf den ersten Blick, dass es hier bei Laden XY einen Shop gibt und klicken sich rein. Stimmt jetzt die Produktbeschreibung und das Bild, geht der nächste Klick direkt auf das Produkt. Nun haben wir in Deutschland noch nicht flächendeckend die Direkt-Shopping-Funktion, daher leitet dieser Klick nun auf die Website weiter, wo das Produkt zu finden ist und die Möglichkeiten zum Kauf übersichtlich stehen. Das war’s. Sobald Directshopping angeboten wird, können Kund:innen direkt in Facebook shoppen, ohne die Plattform zu verlassen – eine zusätzliche Hürde wird damit also abgebaut.

Wie man ganz leicht einen Instagram-Shop eröffnet, habe ich hier zusammengestellt.

Diese fünf Maßnahmen dürften sich für jeden Einzelhändler, jede Einzelhändlerin lohnen.

Bitte dabei aber immer berücksichtigen:

NUTZEN | RELEVANZ | MEHRWERT

Nochmal nachlesen? 

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